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Der Zerfall wird gestoppt

Es stand schlimm um die Überreste der stolzen Anlage

Es gibt viele Gründe, welche zum Niedergang der Anlage geführt haben, sei es das grosse Erdbeben vom Churwalden (1295), der Wegzug der Bischöflichen Verwaltung nach Fürstenau, der Wechsel der Hauptverkehrsroute auf die andere Teilseite (Viamalabrief von 1473), das Ende der Jahrhunderte alten Kirch- und Tauftradition in der Kirche St. Johann und Viktor und viele mehr. Jedenfalls wurde es in den letzten Jahrhunderten still um die einst wichtige Stätte, die Gebäude verfielen und das Gelände wurde letztlich nur noch als Maiensäss benutzt, das Vieh fand Schatten und Unterschlupf in den zerfallenen Gebäuden.

Es zieht wieder Leben in das alte Gemäuer.

Anfang der 1970er Jahre kam neue Bewegung in die Burgenszene. 1972 entstand der Burgenverein Domleschg, 1973 gründeten Jugendliche die "Arbeitsgruppe Hohen Rätien" als selbständigen Verein mit dem Ziel, die ganze Anlage zu sichern, dem Publikum zugänglich zu machen und kulturell zu beleben.


Mit unermüdlichem Einsatz wird seither gearbeitet - meist in Fronarbeit - und ein Gebäude um das andere konnte auf diese Weise vor weiterem Zerfall bewahrt und gesichert werden. Viel dazu beigetragen haben die ehrenamtlich mitarbeitenden Vereinsmitglieder sowie unzählige Studentinnen, Studenten und Lehrlinge, die jeweils während ganzen Arbeitswochen im Einsatz waren.

Neue Wege entstehen

1991 wurde in der Kirche St. Johann und Viktor der Verein "KulturRaum ViaMala" aus der Taufe gehoben. Sein Ziel war, auf den Spuren der alten Trassen einen neuen Wanderweg durch die Viamala zu bauen, um damit dem Wandertourismus eine neue Attraktion zu bieten.

Aus der erfolgreichen Bewältigung der Viamala ging als Folgeprojekt die "ViaSpluga" als Verlängerung des Weges über den Splügenpass hervor und HOHEN RÄTiEN ist damit wieder in ein Wegsystem eingebunden.

(siehe auch Brückenland Viamala)